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Bioweingut Gruber-Röschitz
Röschitz

| Nutzbau

Das mit Vorreitercharakter modernisierte Weingut zeigt sich in einem zweigeschoßigen neuen Gebäude mit Herstellung, Lagerung, Shop, Küche, Verkostung und Büro an einer Adresse. Die Produktion im Untergeschoß ist in die Tiefe des Hanges gegraben und nach Produktionsphasen geteilt. Die Verwendung von angeworfenem Kalkputz aus der Hand eines Meisters des Fachs würdigt traditionelle Kalkfassaden regionaler Presshäuser. Die Halle nützt durch ihre Lage im Hang das Erdklima und ist nach dem Low-Tech-Prinzip ressourcenschonend und wartungsarm gestaltet. Präsentationshaus und Rotweinhaus liegen darüber, sind als Holrahmenbauweise ausgeführt und jeweils mit Satteldächern gedeckt – sie verneigen sich vor dem Weinviertel. Die markante Auskragung des Satteldachs bietet einen geschützten Außenbereich für die Besucher und rahmt die Ausblicke in die Weingärten. Konstruktiver Holzschutz für die Fassade (Pfosten-Riegel Konstruktion aus Holz) sowie eine Lenkung der Sonneneinstrahlung über die Jahreszeiten spielten eine wesentliche Rolle in der Planung. Zusätzlich fördert der Einsatz von Lehmputz an der Wand und insbesondere in Verbindung mit der Kühldecke auf natürliche Weise das Raumklima in den Büro-, Shop- und Verkostungsräumen.

Bauherr:in

Gruber Röschitz Wein GmbH | Maria Wegscheider

Architektur

Architects Collective ZT GmbH | Patrick Herold

Ausführendes Unternehmen

Graf-Holztechnik GmbH | Matthias Fehringer

Fertigstellung/Benützungsbewilligung

2024

Holzanteil

169m3 (etwa 169t CO2 Einsparung)

Energiekennzahl

69