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Hofhaus
Hadersdorf am Kamp

| Wohnbauten

Ein Grundstück inmitten eines neu gewidmeten Einfamiliengebietes am Rande von Hadersdorf am Kamp. Die Qualitäten der umliegenden Landschaft von zahlreichen Nachbargebäuden kaum mehr spürbar. Daraus entstand die Idee ein Haus zu entwickeln, das sich nach innen orientiert – seinen Außenraum also beinahe in sich aufnimmt. Dies gelang indem einerseits der zweigeschossige Wohntrakt kompakt gehalten wurde, andererseits durch das Anordnen aller Nebenräume in Form von unbeheizten Nebengebäuden um einen kleinen Innenhof. Dieser sich über eine großzügige Terrasse nach Süden hin in den Naturgarten öffnet. Dieser halboffene Raum wird von einem räumlichen Holzfachwerk überspannt. Das geneigten Dach wird durch Photovoltaikelementen geschützt, welches lediglich fein dosiertes Sonnenlicht zwischen den einzelnen Zellen eindringen lässt. Der daran anschließende Wohnraum verbindet sich über eine Galerie mit dem Obergeschoß. Der Holzbau aus Brettschichtholz wurde nicht unterkellert, dafür mit nachwachsenden Rohstoffen gedämmt. Die Fassade besteht aus unbehandelten Fichtenbrettern verschiedener breiten. Ein Erdkeller im Garten als Stauraum für die Erträge des Gemüseanbaus ist bereits mit eingeplant. Im Erdgeschoß wurde der Aushublehm gleich vor Ort wieder als Stampflehmboden eingebracht. Die Luftwärmepumpe konnte ebenso wie praktischer zusätzlicher Stauraum in den Außenräumen untergebracht werden. Der im Zentrum des Hofs gepflanzte Ahorn prägt nicht nur den Freibereich, sondern ist auch vom Innenraum aus bestimmender Ankerpunkt und Begleiter durch die Jahreszeiten. Von aßen winkt er bereits jetzt freundlich über die Dachfläche jedem Besucher zu.

Bauherr:in

privat | Silvia Eglau Christian Walter

Architektur

juri troy architects | Juri Troy

Ausführendes Unternehmen

Josef Pölsterl GmbH | Josef Pölsterl

Statiker

ZMP GmbH | Reinhard Sitzmann

Fertigstellung/Benützungsbewilligung

2024

Holzanteil

25m3 (etwa 25t CO2 Einsparung)

Energiekennzahl

43