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Volksschule Hafnerplatz - Sanierung und Erweiterung
Krems an der Donau

| Öffentliche- und Kommunalbauten

Die 150 Jahre alte Knabenschule unter Denkmalschutz war in die Zukunft zu holen.  Die letzte Renovierung gabs in den 1970ern, einiges wurde falsch gemacht, die Oberflächen waren schäbig, die Haustechnik war zu wechseln, das Haus war sicherheitstechnisch und statisch zu ertüchtigen. Mittels Aufbeton im Verbund waren die Holztramdecken im Altbau noch zu retten. Drei wesentliche Räume aber fehlten: ein Essraum im Erdgeschoss, eine Bibliothek im 1.Obergeschoss und ein Bewegungsraum im 2.Obergeschoss. Die Sanitäranlagen in allen Geschossen waren zu erneuern. Damit hatten wir die Chance, mit einem Zubau auch didaktisch ganz neue Qualitäten einzubringen und der Schule ein neues Gesicht und Image zu verleihen. Die Schulbaurichtlinien forderten maximalen Tageslichteintrag, der Denkmalschutz aber eine Lochfassade. Die Lösung war, den Stahl-Holz-Bau mit durchlaufenden Bandfenstern, mit einer textilen Netzfassade zur permanenten Beschattung zu überspannen und daraus Rechtecke vor den öffenbaren Fenstern auszuschneiden. Um den Schulhof nicht einzuengen, sondern Außen mit Innen zu verbinden, ist das Erdgeschoss durchgehend verglast, ein Vordach übernimmt den Sonnenschutz. Der Rohbau stand in eine Woche, staub- und lärmarm, wichtig für die Innenstadt. Hier zeigt der Holzbau was er kann, ohne es vordergründig zu demonstrieren. Zusammen mit dem essbaren Schulhof und den neuen Spielgeräten, hoffen wir, dass man sich hier wohlfühlt und nächsten Tag gern wieder in die Schule geht.
 

Bauherr:in

Kremser Immobilien GmbH & Co KG | Hannes Zimmermann

Architektur

ARGE Architekten Schartner_Ruhm | Franz Schartner

Ausführendes Unternehmen

MHB Holz und Bau GmbH im Mostviertel | Christoph Helm

Statiker

Harrer & Harrer ZT GmbH | Anton Harrer

Fertigstellung/Benützungsbewilligung

2023

Holzanteil

112m3 (etwa 112t CO2 Einsparung)

Energiekennzahl

37