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Piaristenglockenturm Krems
Krems

| Um- und Zubau, Sanierung

Der Glockenturm eines Ordenskollegs sollte sorgfältig restauriert werden. Dabei galt es, die historische Substanz des Dachwerks aus 1718 so gut wie möglich zu erhalten. Der Einsatz eines 3D-Scanners ermöglichte eine genaue planliche Darstellung des Bestands. Es wurde die gesamte Dachkonstruktion abgebaut, im Werk wieder aufgebaut, schadhafte Teile gewechselt und die Verblechung vorgefertigt. Danach wurde die gesamte Konstruktion wieder abgebaut, an Ort und Stelle wieder aufgebaut und fertiggestellt. So kann die Langlebigkeit des Denkmals nach der Sanierung nachhaltig gewährleistet werden. Grundlage für die anspruchsvollen Holzbau- und Galanteriearbeiten war eine maßgenaue Holzkonstruktion für sämtliche Bereiche des Glockenturms. Durch den Einsatz einer modernen Abbundanlage sowie Zimmermannshandwerk wurde jedes einzelne Holzstück des Fachwerks und der Konstruktion auf Schadhaftigkeit untersucht und nachgebaut sowie händisch mit traditionellen Holzverbindungen wieder instandgesetzt. Die historische Substanz wurde dadurch bestmöglich erhalten und das Bauwerk hält wieder hunderte Jahre. Besonders war bei diesem Projekt neben dem handwerklichen Anspruch auch die enge Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt.

Bauherr:in

Piaristenordensprovinz Österreich | Thomas Pawel

Architektur

FCP - Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH | Katharina Indra

Ausführendes Unternehmen

Kinastberger Dach/Holz/Bau GmbH | Franz Kinastberger

Statiker

Zehetgruber & Laister Ziviltechniker GmbH | Rainhard Maierhofer

Fertigstellung/Benützungsbewilligung

2024

Holzanteil

5m3 (etwa 5t CO2 Einsparung)