Strohballen-Passivhaus Breitenwaida
Breitenwaida
Die Weinviertler Wurzeln der BauherrIn, die aus der Kindheit bis heute bestehende Verbundenheit zur Region führte zur tradierten Bauformen. Entstanden ist daraus der Wunsch nach größtmöglicher Natürlichkeit der Bauweise unter Bedachtnahme auf die aktuellen Erkenntnisse energiesparenden Bauens und Umsetzung moderner Architektur. Auf einer Dichtbetonfundamentplatte wurden die vorgefertigten Holzrahmenwände mit den bereits eingebauten Strohballen aufgesetzt. Die Holzbalken-Zwischendecke wurde mit 6cm trockenem Kies und losem Stroh zur Verbesserung des Schallschutzes gefüllt. Die Außenwände wurden innenseitig mit Wandheizung versehen und mit Kalkputz verputzt, was sowohl Feuchteklima als auch sommerliche Temperaturregulation positiv beeinflusst. Alle anderen Innenflächen sind im Trockenbau verkleidet. Die Feuermauer besteht aus Holz mit einer außenseitigen, selbsttragenden Stahlbetonfertigteilwand. Der Laubengang wird mit lichtdurchlässigen Polycarbonat-Wellplatten gedeckt, die sich bezüglich Optik und Langlebigkeit schon sehr bewährt haben. Im gesamten Gebäude wurde auf Nassestrich verzichtet, was ermöglichte, dass die Fussbodenaufbauten im Winter gemacht werden konnten.
ATOS Architekten | Heinrich Schuller
Holzbau Hurth GmbH & Co KG | Alfred Hurth
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ATOS Architekten