Würzl-Mühle
Kirchberg an der Wild
Begründung der Jury
Für die neuen Eigentümer einer desolaten Mühle aus dem 18. Jahrhundert waren die einzigartigen Qualitäten des Bestands eine wesentliche Ressource der Sanierung. Im Weiterverwenden und Sichtbarmachen bestehender Strukturen – etwa der gesamten Holzkonstruktion des Dachstuhls und der Zwischendecke – wurde der Charakter der Mühle nicht nur bewahrt, sondern mit Fantasie und Feingefühl erst richtig zum Vorschein gebracht. Dass die umfassenden Maßnahmen den Eindruck erwecken, „als wäre alles immer schon so gewesen“, ist ein besonderes Merkmal eines Sanierungskonzepts, das Bestehendes auf subtile Weise in Zeitgemäßes transformiert. Fazit: Upcycling im besten Sinn und ein besonders charmanter Beitrag zum Thema Weiterbauen und Wertschätzung dessen, was da ist.
gaupenraub+/- | alexander hagner und ulrike schartner
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Bilder: gaupenraub+/-, office@gaupenraub.net und Andreas Scheriau, office@scheriau-photography.at